Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG) startet Rettungskampagne / 350 neue Mitglieder gesucht / Gemeinnützigkeit seit Jahrzehnten verweigert / Alarm-Flyer ^ ab heute bundesweit gestreut
Die „legendäre Coordination gegen BAYER-Gefahren" (taz) ist weltweit das einzige Netzwerk, das einen der großen multinationalen Konzerne rund um die Uhr kritisch unter Beobachtung stellt. Seit 1978 hat die CBG weit über hundert Kampagnen zu Störfällen, Pestiziden, Schadstoff-Emissionen, Gentechnik, risikoreichen Pharmaprodukten, der IG Farben-Geschichte und vielem mehr organisiert.
1991 siegte das Netzwerk gar in einem spektakulären Verfahren vor dem Bundes-Verfassungsgericht gegen BAYER.
Die Coordination gegen BAYER-Gefahren ist jedoch akut in Gefahr. Sozialabbau und sinkende Realeinkommen haben die Spenden-Einnahmen stark sinken lassen. Die CBG muss daher eine Rettungskampagne starten und bis zum Jahresende 350 neue Mitglieder gewinnen - andernfalls geht das Licht aus. Bundesweit streuen Mitglieder des Vereins ab heute einen Alarm-Flyer. Morgen wird das Faltblatt der taz beiliegen, danach wird es in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften verbreitet.
Während andere Organisationen staatliche oder kirchliche Unterstützung erhalten, muss sich die Coordination gegen BAYER-Gefahren komplett selbst finanzieren. Axel Köhler-Schnura, Gründungsmitglied der CBG: „Es gibt wohl keine NGO mit einem vergleichbaren Aktionsradius, die lediglich eine einzige bezahlte Stelle betreibt und darüber hinaus komplett ehrenamtlich arbeitet. Allerdings ist Konzernkritik kein Spaziergang, denn Großunternehmen wehren sich mit harten Bandagen. Repression, Verleumdung, juristische Angriffe. Auch wird uns konsequent die Gemeinnützigkeit verweigert - der lange Arm eines Konzerns wie BAYER reicht weit.“
Als Unterstützerin konnte die CBG u.a. Nina Hagen gewinnen.
PRESSESTIMMEN
Erhebt sich irgendwo auf der Welt Widerstand gegen eine neue Bayer-Fabrik, greifen die Mitarbeiter der Coordination in ihr Archiv und leisten den Widersachern des Konzerns Amtshilfe. - DER SPIEGEL
Die Initiative beobachtet den weltweit größten Pestizidhersteller seit mehr als 30 Jahren, prangert Missstände an und mobilisiert die Öffentlichkeit. Ein Fulltime-Job. - Greenpeace Magazin
Bayer hat die Gruppe wegen eines Flugblattes verklagt - und erst beim Bundesverfassungsgericht verloren. - Frankfurter Rundschau
Preiswerte Arzneimittel aus Indien sind unersetzlich für die Patientenversorgung in armen Ländern, meint auch die Coordination gegen Bayer-Gefahren. - Süddeutsche Zeitung
BAYER-Chef Schneider hat ein Problem. Die Coordination gegen Bayer-Gefahren, die den Konzern seit Jahren unter Druck setzt. Auch auf der diesjährigen Aktionärsversammlung zeigte sie beharrlich die Schmuddelflecken auf der Firmenweste. - die tageszeitung
Ausführliche Informationen: www.CBGnetwork.org oder Tel 0211 333 911
Aktuelle Kampagnen der Coordination widmen sich risikoreichen Antibaby-Pillen von BAYER, Problemen mit gentechnischem Saatgut sowie dem Einfluss großer Konzerne auf Wissenschaft und Forschung. Zur neuen Kunststoff-Fabrik von BAYER in Dormagen hat der Verein eine umfangreiche Einwendung eingereicht.
Quelle: Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)